Spatzennest
Spatzennest
Träger

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Chronik Spatzennest e.V. und der Betreuungseinrichtungen:

1989: In der Gemeinde Groß Glienicke werden in staatlicher Regie der DDR zwei Kinderkrippen, zwei Kindergärten, eine Schule sowie ein Kinderhort betrieben.

1990: Mit der Wende fällt die Zuständigkeit für diese Einrichtungen an die Gemeinde Groß Glienicke, die erste Überlegungen für eine Privatisierung der Einrichtungen anstellt.

1990: Privater Antrag auf Rückübertragung des Gebäudes Isoldestr. 30

09.10.1991: Die Kindertagesstätte Nr. 1 wird aufgrund des bewilligten Rückübertragungsanspruches in das Gebäude Tristanstr. 58 verlegt.

Bei dem Gebäude handelt es sich um das ehemalige Gäste- und Ferienhaus des juristischen Hochschule Potsdam (MfS), vormals Lungensanatorium Potsdam, vormals Wohnsitz des Forstmeisters Potsdam.

1991: Die Gemeinde Groß Glienicke beschließt ihre Kinderbetreuungseinrichtungen in die private Trägerschaft zu geben. Drei von vier Kinderkrippen/-gärten werden daraufhin von Elternvereinen übernommen. Ein Kindergarten verbleibt bis 2004, der Hort bis 2002 in kommunaler Trägerschaft.

09.10.1991: Gründungsversammlung der Elterninitiative Spatzennest.

01.01.1992: Offizieller Beginn der Tätigkeit als Träger der Kinder- und

Jugendhilfe.

1993: Übergang des Grundstücks Tristanstraße 58 in den Besitz der Treuhand (TLG) Gesellschaft. Die Gemeinde Groß Glienicke sichert die soziale Nutzung des Gebäudes in einem entsprechenden B-Plan Beschluss ab.

1992: Rückübertragungsanspruch an dem Grundstück Tristanstr. 58.

1992: Verlagerung von Grundschule und Hort in die Waldsiedlung wegen Baufälligkeit der bisherigen Gebäude.

1993: Beginn mit Umbau- und Sanierungsarbeiten am Gebäude Tristanstraße 58. Kostenübernahme durch TLG abgelehnt. Beginn eines Verwaltungsstreits in dieser Frage.

1993: Gründungsvorstand der Elterninitiative Spatzennest tritt am Ende der ersten Amtszeit zurück. Die Mitgliederversammlung beschließt eine Geschäftsführerleitungsmodell, das für die nächsten sechs Jahre Bestand haben wird.

1995: Erstmals verbindliche Festlegung v o n Raum- und Baustandards für Kinderbetreuungseinrichtungen in Potsdam Mittelmark. Wegen des starken Bevölkerungswachstums in Groß Glienicke wird eine Ausnahmegenehmigung für die hier arbeitenden Einrichtungen beschlossen, die eine Unterschreitung der entsprechenden Raumgrößen gestattet.

1995-1996: Neubau der Grundschule Groß Glienicke als Projekt der Gemeinde. Bau eines Hortes und einer Sporthalle sind aus Kostengründen nicht möglich und werden zurückgestellt.

1996: Fertigstellung des Grundschulgebäudes und Umzug der Einrichtung. Der Hort verbleibt in der Waldsiedlung. Die Kinder müssen von nunan mit dem Bus zwischen den  Einrichtungen pendeln, was von vielen Eltern abgelehnt wird.

1997: Beendigung des Streites mit der TLG, die in einem Kompromiss dem Verein Spatzennest 100.00,00 DM für die seit 1992 getätigten Investitionen erstattet.

1997: Eröffnung der ersten Hortbetreuungsgruppe des Vereins in der Gemeinde Groß Glienicke, die damit in Konkurrenz zum kommunalen Hort in der Waldsiedlung tritt.

1998: Eröffnung der zweiten Hortbetreuungsgruppe. Einspruch der Gemeinde Groß Glienicke gegen den Betrieb dieser Einrichtungen.

1999: Pläne der Gemeinde für den Neubau eines Hortes sowie einer Sporthalle neben der Grundschule werden vorgestellt.

1999: Beginn einer Kontroverse innerhalb der Einrichtung über die Mitbestimmungsrechte der Eltern, die Amtsführung des Geschäftsführers sowie die pädagogische Konzeption.

12/1999: Ausweitung der Kontroverse in den Vorstand.

2000: Spaltung des Vereins, Trennung einer Elterngruppe, die im gleichen Jahr die spätere Kita „Montessourihaus” gründet.

2000: Rücktritt des Vorstandes.

2000: Aufhebung der Ausnahmegenehmigung für das Spatzennest, das ab 2001 die baulichen Auflagen des Landkreises erfüllen oder die Zahl der betreuten Kinder und beschäftigten Mitarbeiter um etwa 1/3 reduzieren muss.

08/2000: Rücktritt des Geschäftsführers.

10/2000: Neuwahl eines Vorstandes, der zum erstmalig seit dem Gründungsvorstand ausschließlich aus Eltern gebildet wird und die verantwortliche Geschäftsführung übernimmt.

2001: Beilegung des Streites mit der Gemeinde Groß Glienicke. Diese nimmt ihren Widerspruch gegen die beiden Hortgruppen des Vereins zurück. Der kommunale Hort Traumzauberbaum und die Hortgruppen des Vereins Spatzennest gehen eine Kooperation ein.

2001: Die Gemeinde trennt die Bauprojekte Turnhalle und Hort. Baubeginn der Turnhalle.

2001: Die Gemeinde privatisiert den Hort Traumzauberbaum und die Durchführung des Neubauprojektes. Um die Trägerschaft bewerben sich die Elterninitiativen Spatzennest und Montessorihaus. Versuche einer gemeinsamen Lösung scheitern.

11.04.2001: Der Verein Spatzennest erhält die Trägerschaft für den Hort.

14.08.2001: Abschluss der Rahmenvereinbarung zwischen Verein und Gemeinde über den Hortneubau in Groß Glienicke. Beginn einer politischen Kontroverse über das Projekt.

2002: Versuch der Realisierung des Hortneubaus scheitert.

2003: Gemeindegebietsreform in Brandenburg. Groß Glienicke wird Bestandteil der Stadt Potsdam. Beginn einer juristischen Überprüfung der abgeschlossenen Vereinbarungen.

2005: Abschluss der Prüfung: Die geschlossenen Vereinbarungen sind gültig, aufgrund eines formalen Fehlers bei der Beurkundung jedoch schwebend unwirksam. Die Realisierung des Projektes erscheint ungewiss.

2005: Eltern- und Mitgliederbefragung im Verein Spatzennest. Die Elternschaft wünscht mit großer Mehrheit die Umsetzung der Konzeption.

2006: Als Nachwirkung der ersten PISA Studie wird das Bundesprogramm ,Ganztagsbetreuung” gestartet, dass u.a. den Aufbau von Ganztagsschulen vorsieht und fördert.

2006: Beginn von Gesprächen zwischen dem Jugendamt Potsdam und dem Verein Spatzennest über die mögliche Realisierung des Projektes.

03/2006: Die Mitgliederversammlung stimmt der Umsetzung zu.

06/2006: Beginn der Arbeitsgruppe „Verlässliche Halbtagsschule Groß Glienicke”.

11/2006: Angebot des Vereins Spatzennest an alle Träger von Kinderbetreuungseinrichtungen im Ort zur Bildung einer Hortträgergemeinschaft scheitert.

08.12.2006: Gründung der VHG Groß Glienicke. Abschluss des Vertrages zwischen dem Verein Spatzennest und der Hanna-von-Pestalozza Grundschule.

02/2007: Beginn der Bauplanung für die VHG.

04/2007: Zustimmung der Jungend- und Schulverwaltungsamtes der Stadt Potsdam.

06/2007: Zustimmung des Landesjugendamtes Brandenburg.

2007: Beginn von Verhandlungen zwischen dem Spatzennest und der TLG über den Erwerb des Grundstücks münden in den Kauf durch den Verein.

02/2007: Ablehnung des Bauprojektes durch das Ministerium für Bildung aus Kostengründen.

04/2007: Konstituierung einer Arbeitsgruppe unter Führung des Jugendamtes Potsdam zur Umsetzung des Projekts. Diese beschließt eine Aufteilung in verschiedene Teilprojekte und deren Umsetzung in Verantwortung durch dem Verein Spatzennest (Schul- und Sportcampus Groß Glienicke).

05/2008: Spatzennest und Stadt Potsdam einigen sich über die Umsetzung des Projektes in verschiedenen Teilabschnitten und die nochmalige Anpassung des Konzeptes für die übrigen Betriebsteile (Kita, Vorschule, Küche)

09/2008: Die Mitgliederversammlung stimmt dem Konzept vor. Beginn der Finanzierungsverhandlungen und Bauplanungen.

10/2008: Ablösung der alten Rahmenvereinbarung durch das neue Konzept.

12/2008: Abschluss einer Vereinbarung zur Umsetzung und Refinanzierung des Campusprojektes, Abschluss des Pachtvertrages für den Küchenneubau. Kauf der Grundstücks für das Vorschulgebäude.

03/2009: Beginn der Bauarbeiten Hortneubau / VHG Erweiterungsbau. Der Verein Spatzennest übernimmt die Realisierung der Gebäudeausstattung.

2009: Beginn der Arbeiten am Kinderbauernhof Groß Glienicke.

01.07.2009: Das von der Mitgliederversammlung beschlossene Strukturkonzept des Vereins tritt in Kraft. Das Spatzennest wird nach wie vor von einem gewählten Vorstand geleitet, die tägliche Führungsarbeit in den Bereichen Kita, Hort, Verwaltung und Dienstleistungen sowie Küche übernehmen jedoch leitende Angestellte.

03/2010: Eröffnung des Hortneubaus. Umzug des Hortes aus der Waldsiedlung, Umgestaltung des Standortes.

04/2010: Abschluss der Raumnutzungs- und Betriebsverträge mit der Stadt Potsdam. Beginn der Kontroverse über die Finanzierung des laufenden VHG Betriebes.

06/2010: Scheitern der Güteverhandlungen mit der Stadt Potsdam. Klage vor dem Verwaltungsgericht.

07/2010: Als Reaktion auf die Klage richten die Stadt Potsdam und das MBJS eine Arbeitsgruppe zur VHG Finanzierung ein.

2010: Umzug der Kita in die Waldsiedlung. Beginn der Bau- und Sanierungsarbeiten in der Tristanstraße.

01.01.2011: Abschluss der Sanierung. Betriebsbeginn in der Tristanstraße.

06/2011: Beginn der Bauarbeiten für das Vorschulgebäude.

03/2012: Abschluss der Arbeiten. Umzug der Vorschulgruppe.

06/2012: Mitgliederversammlung beschließt Planung von Maßnahmen zur langfristigen Sicherung und Umstrukturierung des Vereins.

07/2012: Abschluss der Arbeiten am Kinderbauernhof. Betriebsbeginn

18.08.2012: Grundsteinlegung für den Küchenneubau.

2015: Fertigstellung der Küche

05.2022: Errichtung der Container

01.09.2024: Fertigstellung der Container